September-Oktober 1871 17 [1-10]
17 [1]
Nit raiz Rupal,
Sunst kailt Knupal.
17 [2]
Behäbig brüllt der breite Bach
Der Rupal rast den Rossen nach.
17 [3]
Auf dem Schänzli sitzt der Hund,
Eine Wurst in seinem Mund.
Auf dem Dache sitzt die Kuh
Frisst die Wurst und raucht dazu.
17 [4]
Üppig schwelgt der brave Mann,
Weil er es bezahlen kann.
17 [5]
Das Saumross jauchzt im tiefsten Schacht,
Wild glüht der grünen Augen Pracht.
17 [6]
| Herzlicher Scherz |
| entfleusst dem |
| scherzlichen Herz. |
17 [7]
Des linken Stiefels Götterpracht
Sie sei jetzt deinem Fuß verschafft.
Ich danke Dir, du edler Mann,
Weil ich nun wieder gehen kann.
17 [8]
Denn wäre nicht der brave Jesus,
Wie jach wär’ unser Untergang.
17 [9]
| — | Göttling, Accentuation. Stephanus Lexicon. Lobeck. Hesychius. | |
| — | Hesychius. |
Leutsch, Philol. über Theognis.
Aeschylus Scholien.
.
Keil, Inscript. Boeoticae.
Sauppe, Oratores Attici.
Hes., hier unterschieden durch den Accent (Pollux, 8, 69).
, jedenfalls herzustellen. Laert. I, 96; Ach. Tat. 7, 11. Oenomai Cynici, Buch. Euseb. Praeparatio evangelica 5, P. 213. Theodoret. App. Gr. p. 86,21.
17 [10]
Ein Zwillingspaar aus einem Haus
gierig muthig in die Welt hinaus,
Welt-Drachen zu zerreissen.
Zwei-Väter-Werk! Ein Wunder war’s!
Die Mutter doch des Zwillingspaars
Freundschaft ist sie geheissen.